Raumplan
10. Integrationskongress des Landes NRW

Workshop 1
Antidiskriminierung am Arbeitsmarkt. Weilʻs richtig ist, Geld macht und Erfolg bringt.
Prof. Dr. Lorenz Narku Laing ist Professor für Sozialwissenschaften und Rassismusforschung an der Evangelischen Hochschule Bochum. Er ist Geschäftsführer der Vielfaltsprojekte GmbH und zertifizierter Diversitytrainer.
In seinem Vortrag erläutert Prof. Laing Wege in eine diskriminierungsfreie Arbeitswelt. Welche Chancen bieten sich durch ein aktives Diversitymanagement? Wie können wir Antidiskriminierung als Win-Win-Situation für Betroffene und Arbeitgeber gestalten? Für Prof. Laing ist Migration ein Erfolgsrezept für unsere gesellschaftliche Zukunft.
Prof. Laing wurde für sein Wirken u.a. ausgezeichnet mit dem German Diversity Award 2023 der deutschen Wirtschaft, als Top 40 unter 40 des Capital Magazin und als „Top-Voice“ zum Thema Rassismus durch LinkedIn.
Workshop 2
Geflüchtete und neu eingewanderte Frauen:
Potenziale entdecken und weiterentwickeln
Neu eingewanderte und geflüchtete Frauen repräsentieren eine wichtige Zielgruppe, deren Talente noch besser für den Arbeitsmarkt aktiviert werden müssen. Die Bedarfe von neu eingewanderten und geflüchteten Frauen unterscheiden sich oftmals signifikant von denen männlicher Geflüchteter aufgrund einer Reihe von Faktoren, wie beispielsweise Traumata auf der Flucht, fehlende oder geringe schulische Bildung im Herkunftsland oder die primäre Verantwortung für Kinderbetreuung. Ganz besonders mit Blick auf die Einwanderung von geflüchteten Frauen aus der Ukraine hat dieses Thema zuletzt an Bedeutung gewonnen. Im Workshop soll erörtert werden, wie man die Potenziale von neu eingewanderten und geflüchteten Frauen passgenauer heben und zielgerechter weiterentwickeln kann.
Workshop 3
Erfolgsfaktor Networking – Gemeinsam sind wir stärker!
Sehr gut vernetzte Organisationen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind eine Ressource und nehmen eine wichtige Brückenfunktion bei der Arbeitsmarktintegration und innovativer Unternehmensgründung ein. Menschen mit Einwanderungsgeschichte machen oftmals die Erfahrung, dass die Zugänge für sie versperrt sind. Daher haben sich einige von ihnen zu Initiativen zusammengeschlossen und das „Networking“ innerhalb der Community zu ihrer Stärke gemacht. Die Initiative AiDiA stellt ihre Netzwerkarbeit als Erfolgsfaktor vor und beleuchtet Best Practice Netzwerkformate. Es wird aufgezeigt, wie durch Zusammenhalt und Networking eine erfolgreiche Unternehmensgründung, Arbeitsmarktintegration und Sichtbarkeit von Vielfalt gelingen kann. Gemeinsam sind wir stärker!
Workshop 4
Antidiskriminierungsarbeit – Ein unverzichtbarer Baustein für gelingende Arbeitsmarktintegration?
Diskriminierungserfahrungen stehen dem Ziel einer Integration in den Arbeitsmarkt häufig entgegen. Umso wichtiger ist - nicht nur in diesem Feld - eine fundierte Antidiskriminierungsarbeit und -Beratung, wie sie von den Service- und Beratungsstellen für Antidiskriminierungsarbeit (ada.nrw) geleistet wird. Diese sind neben den Integrationsagenturen die zweite Säule der vom Land geförderten Integrationsinfrastruktur in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Im Rahmen des Workshops stellen Antidiskriminierungsberater:innen ihre Arbeit anhand von typischen Anfragen exemplarisch vor und zeigen hierbei auch die Grenzen und mögliche Weiterentwicklungsbedarfe aus ihrer Sicht auf. Die Einbettung in den rechtlichen Kontext erfolgt durch Kolleginnen des Modellprojekts „Juristische Beratung“. Wie sehen gelungene Rahmenbedingungen aus, die Diskriminierung im beruflichen Kontext verhindern oder sie zumindest reduzieren?
Workshop 5
Kommunales Integrationsmanagement: Unterstützung bei der Arbeitsmarktintegration von geflüchteten und neu eingewanderten Menschen
Der Workshop vermittelt den Teilnehmer:innen Impulse und Anregungen, wie eine strukturierte und nachhaltige Arbeitsmarktintegration von geflüchteten und neu eingewanderten Menschen im Rahmen des Kommunalen Integrationsmanagements (KIM) gestaltet werden kann. Im Fokus steht die Vorstellung des Public-Private-Pilotprojekts NRW.integrativ, das im KIM umgesetzt wird. Anhand von Best Practices aus Kommunen und Unternehmen wird der Mehrwert sowie die Herausforderungen einer systematischen Zusammenarbeit zwischen staatlichen Akteuren und der privaten Wirtschaft aufgezeigt.
Workshop 6
Herausforderungen und Chancen von niederschwelligen Beteiligungsformaten, die sog. Solinger Küchengespräche für ein l(i)ebenswertes Solingen
Der Workshop beleuchtet die Herausforderungen und Chancen niederschwelliger Beteiligungsformate am Beispiel der Solinger Küchengespräche. Diese dienen als Inspiration, wie Beteiligung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte gelingen kann. Der Workshop bietet die Möglichkeit, bewährte Ansätze und neue Impulse zur niederschwelligen Beteiligung kennenzulernen. Im Austausch mit anderen Teilnehmenden können eigene Perspektiven eingebracht und Erfahrungen geteilt werden, um gemeinsam von vielseitigen Herangehensweisen und praxisnahen Ideen zu profitieren.